Ihre Newsletter-Texte sind genauso wichtig, wie eine überzeugende Betreffzeile und ein ansprechendes Template-Design! Denn schließlich haben die Texte die Macht, die Aufmerksamkeit, die Sie mit Ihrer Betreffzeile erregt haben, weiter zu schüren, zu halten, Informationen zu übermitteln und zu konkreten Reaktionen aufzurufen. Damit Ihre Texte wirklich erfolgreich werden, gilt es allerdings einige Regeln zu beachten. Wir haben diese für Sie in 9 Tipps übersichtlich zusammengefasst.
1) Geben Sie Ihren Texten Struktur
Genau so wichtig wie der Text selbst ist seine Strukturierung. Machen Sie sich also einen Plan, bevor Sie mit dem Texten beginnen: Was wollen Sie sagen? Welche Informationen müssen unbedingt in den Newsletter und was möchten Sie mit Ihrem Call-to-Action erreichen? Wenn Sie alle Inhalte aufgelistet haben, strukturieren Sie diese in einzelne, leicht erfassbare Textblöcke. Im Anschluss helfen Weißräume und Auszeichnungen wie Fettschrift, Farben oder Design-Elemente, um den Blick Ihrer Leser zu führen.
2) Das Wichtigste zuerst
Die zentrale Botschaft des Newsletters gehört above-the-fold – also direkt in den sichtbaren Bereich des Newsletters. Sie sollte Ihren Abonnenten direkt ins Auge springen, ohne dass zusätzlich gescrollt werden muss. Je nach Inhalt des Newsletters sollte dieser Text entweder Inhalt oder Nutzen des Newsletters selbst hervorheben oder formulieren, was Ihre Leser erwartet, wenn Sie dem Call-to-Action folgen. Dabei gilt: Schreiben Sie so prägnant wie möglich.
3) Aktiv statt passiv
Aktive Formulierungen sind lebendiger und aktivierender als passive. So integrieren Sie Ihren Leser und machen ihn zur handelnden Person statt zum passiven Konsument. Hinzu kommt, dass aktive Sätze häufig leichter verständlich sind als passive.
4) Der Abonnent im Fokus
Darüber hinaus sollten Ihre Newsletter-Texte immer den Empfänger in den Fokus stellen. Schreiben Sie also nicht über sich selbst, sondern schreiben Sie für Ihre Abonnenten. “Sie” statt “wir”, “Hier lesen Sie, wie …” statt “Wir haben über … geschrieben”, “Ihre neuen Lieblingsschuhe” statt “Unser neues Schuh-Sortiment”.
5) Kurz und knackig
Für alle Texte gilt dabei: Formulieren Sie Ihre Sätze so kurz wie möglich. Kurze Sätze sind besser verständlich als lange Schachtelsätze und erleichtern es Ihren Lesern die Newsletter-Inhalte schnell zu erfassen – im Zweifelsfall auch beim Durchscrollen. Ein Gedanke und 10 bis 16 Wörter pro Satz lassen sich erfahrungsgemäß gut verarbeiten.
6) Verben statt Adjektive und Substantive
Sie sollten versuchen möglichst wenig Adjektive, dafür aber möglichst viele bildhafte Verben zu benutzen. Gleiches gilt für Substantive. Verzichten Sie möglichst auf die Verwendung von schwierigen Substantivierungen, die auf -keit, -heit und -ung enden und ersetzen Sie diese lieber durch Verben. Statt “Das Software-Unternehmen MAILINGWORK registriert eine Steigerung der E-Mail-Versandzahlen seiner Kunden” würden Sie also schreiben “Das Software-Unternehmen MAILINGWORK registriert, dass seine Kunden heute deutlich mehr E-Mails versenden, als noch vor 5 Jahren.”
7) Nennen Sie konkrete Fakten
Immer dann, wenn Ihnen konkrete Fakten, Ergebnisse und Statistiken zur Verfügung stehen und Sie diese zum Argument machen wollen, sollten Sie diese auch konkret benennen. Vermeiden Sie Formulierungen wie “Die meisten Menschen lesen regelmäßig E-Mails” und schreiben Sie stattdessen, dass “44% aller Beschäftigten lesen ihre privaten E-Mails am Morgen, während sie sich für den Job fertig machen, frühstücken oder Kaffee trinken. 28% checken Mails sogar im Bett.” Das wirkt seriöser und lässt keine Unsicherheiten zurück.
8) Sparsamer Umgang mit Fremdwörtern, Modalverben und Füllwörtern
Sind die Texte einmal fertig, können Sie diese im Anschluss auf Fremdwörter, Modalverben und Füllwörter korrekturlesen. Fremdwörter erschweren unnötig den Lesefluss. Zudem müssen Sie davon ausgehen, dass nicht all Ihre Leser gängige Fachwörter kennen, sodass sie sich im Zweifelsfall den Inhalten nicht gewachsen oder gar herabgesetzt fühlen könnten. Nutzen Sie stattdessen einfach verständliche Synonyme. Modalverben wie “können”, “wollen” und “sollen” schwächen zudem Ihre Texte und Füllwörter wie “auch”, “noch” oder “sowie” ziehen ihn unnötig in die Länge. Achten Sie deshalb auf einen sparsamen Umgang.
9) SPAM-Wörter vermeiden
Um Spam-Mails sicher zu identifizieren, scannen Spam-Filter nicht nur Betreffzeilen und Preheader, sondern auch die Texte im Newsletter selbst. Verzichten Sie also auch dort auf Spam-verdächtige Formulierungen wie “gratis”, “kostenlos”, “Cash”, “kein Spam” und ähnliches. Vermeiden Sie außerdem unbedingt ganze Wörter in GROSSBUCHSTABEN zu schreiben und die häufige Verwendung von Sonderzeichen!!!!