Die Wahrheit ist: Ursachen, warum Newsletter schlecht performen, gibt es zu Hauf. Und wahrscheinlich kennen Sie es selbst. Der Text steht, die Grafiken sind fertig, das Timing passt und der Newsletter-Versand steht in den Startlöchern. Doch ist auch wirklich alles perfekt? Schafft es Ihr Mailing diesmal, für Interaktion zu sorgen? Wäre ein Call-to-Action-Button in einer grellen Farbe nicht vielleicht doch die bessere Wahl gewesen? Und wie sieht es mit dem gewählten E-Mail-Betreff aus?

Wir könnten diese Liste an Fragen wohl noch ewig fortführen – aber Sie wissen sicherlich bereits, worauf wir hinauswollen: Es sind die vielen Kleinigkeiten, die über den Erfolg Ihrer E-Mail Kampagne entscheiden. Wenn Sie also etwas Neues – und sei es auch nur ein anderer Versandzeitpunkt – ausprobieren wollen, riskieren Sie, dass Ihre Öffnungs- und Klickraten noch weiter sinken. Oder aber steigen. Das Worst-Case-Szenario wäre allerdings: Nur vereinzelt wird Ihr Mailing überhaupt gelesen und wenn, dann melden sich reihenweise Abonnenten von Ihrem Newsletter ab. Und genau deshalb sind A/B Tests auch im E-Mail Marketing so wertvoll. Anstatt sich ausschließlich auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen und die eigenen Vorlieben zu verallgemeinern, werden die fraglichen Elemente direkt an der Zielgruppe getestet. So wissen Sie genau, was Ihre Abonnenten triggert, können ohne großes Risiko neue Ideen austesten und stetig Ihre Mailings optimieren.

A/B Tests im Newsletter Marketing: Was ist das?

A/B Testing (auch Split-Testing genannt) gilt als effektivste Variante, um zuverlässig Öffnungsraten, Klickraten und Conversion Rates zu steigern. Im Kern geht es darum, zwei oder mehrere verschiedene Varianten eines Mailings an zufällig zusammengestellten Empfänger-Gruppen zu testen und zu vergleichen. Von Ihrer E-Mail Marketing Software wird dabei ermittelt, welcher der Newsletter besser performt – also höhere Öffnungs-, Klick- und Conversion Rates erzielt – und die bessere Version im Anschluss an die restlichen Empfänger gesendet.

“Ein A/B Test ist ein großartiges Tool, um innerhalb kürzester Zeit herauszufinden,
welcher neuer Inhalt oder Idee die eigene Zielgruppe bestmöglich anspricht.”

Marco Hinkel, 1st & 2nd Level Support

Wann macht A/B Testing Sinn und welche Vorteile hat es?

Wie auch bei Landing Pages sollte im E-Mail Marketing der Fokus nicht nur auf dem Traffic, sondern ebenso auf der Steigerung der Conversion Rate liegen. Denn selbst geringfügige Veränderungen einzelner Newsletter-Bestandteile können schon dafür sorgen, dass sich Öffnungs-, Klick-, und Conversion Rates um 100% (und mehr) steigern. Vergessen Sie also nicht, das Beste aus Ihren jetzigen Lesern herauszuholen, während Sie sich um neue Abonnenten bemühen. Denn mit Pech sind diese ansonsten auch ganz schnell wieder weg. Denn egal, wie gut Sie Ihre Kunden und Interessenten zu kennen glauben – erst ein A/B Test im Newsletter liefert stichhaltige Ergebnisse, welche Betreffzeilen, Preheader, Absender, Formulierungen, Links, Versandzeitpunkte, Bilder und Buttons WIRKLICH performen.

Was kann alles mit einem A/B Test optimiert werden?

Mithilfe eines A/B Tests lassen sich Schritt für Schritt die Öffnungsrate, die Klickrate und schließlich die Conversion Rate signifikant verbessern. Jedem dieser Ziele lassen sich dabei konkrete Newsletter-Bestandteile zuordnen, die die jeweilige Rate beeinflussen.

Newsletter tool a/b test

Steigern Sie Ihre Öffnungsrate durch A/B Tests

Betreffzeile & Preheader

Die optimale Betreffzeile & der Preheader sind neben dem Absender-Name und dem Versandzeitpunkt die entscheidenden Türöffner. Hier zählt wortwörtlich jedes Zeichen! Von der optimalen Länge über Formulierungen bis hin zu Emojis: Hier gibt es unendliche Testmöglichkeiten.

Absenderdaten

Hätten Sie gedacht, dass auch die Absenderdaten die Öffnungsraten beeinflussen können? Testen Sie doch beispielsweise mal persönliche Varianten gegen den Namen Ihres Onlineshops! Jede Zielgruppe hat hier eigene Vorlieben, die es gilt herauszufinden.

Versandzeitpunkt

Sie kennen es sicher auch, das Horrorszenario eines jeden E-Mail Marketers: Ihre Leser erhalten am Wochenende so viele E-Mails, dass ihnen Montagmorgen kaum etwas anderes übrig bleibt, als großzügig Mailings auszusortieren und teils ungelesen zu löschen  – inklusive des aufwendig erstellten Newsletters, den Sie ihnen doch extra geschickt hatten.

Um genau dieses Dilemma zu umgehen, haben wir für Sie mehrere Millionen Mailings unserer Kunden ausgewertet und die optimalen Versandzeiten für Ihr B2B und B2C Marketing ermittelt.

So verbessern Sie Ihre Klickrate mit Split-Tests

Bilder & Layout

Es ist nicht selten, dass die Veränderung eines einfachen Titelbildes darüber entscheidet, ob eine neue Serie oder aber ein Blogartikel zum Riesenerfolg wird oder nicht. Gleiches gilt natürlich auch für Newsletter. Bilder, Grafiken Farben, Layout: All diese Bestandteile beeinflussen, ob Ihre Abonnenten Ihrem Mailing wirklich Beachtung schenken.

Texte & Links

Texte und Links bieten ein enormes Feld an Möglichkeiten! Ansprache, Corporate Language, Wording – Testen Sie also verschiedene Formulierungen, Textlängen und andere Faktoren, von denen Sie oder Ihr Texter glauben, dass Sie sich in alternativer Form positiv auf den Erfolg Ihres Newsletters auswirken.

Aber auch, ob eine professionelle Linkverkürzung oder doch eher ein Button das richtige ist, um Ihre Klickrate zu steigern, lässt sich durch A/B Tests bestens analysieren.

Call-to-Actions & Buttons

Call-to-Actions und Buttons sind die entscheidende Schnittstelle zwischen Ihrem Newsletter und Ihrer Website, Ihrem Shop und/ oder Ihrer Landingpage. Trauen Sie sich also ruhig einmal verschiedene Versionen auszutesten, um die perfekte Formulierung, Platzierung und Gestaltung für Ihren Call-to-Action zu finden.

So erhöhen Sie Ihre Conversion Rate mit A/B Testing

Art & Anzahl der Produkte

Dieser Aspekt ist vor allem dann interessant, wenn Sie einen Onlineshop betreiben. Denn: Besonders komplexe Newsletter-Bestandteile wie dieser haben häufig einen großen Einfluss auf dessen Erfolg. Welche Produkte gefallen Ihren Kunden am besten? Wie viele Produkte sind zu viel? Finden Sie es heraus und optimieren Sie so langfristig Ihre Conversion Rates.

Personalisierung

Der vorangegangene Punkt führt automatisch zur Frage nach der Personalisierung. Natürlich mag nicht jeder Kunde das gleiche Produkt. Und natürlich mag nicht jeder Kunde die gleiche Frage. Umso wichtiger daher das Thema Lead Management – das Zauberwort schlechthin für personalisiertes, individuelles und hocheffizientes E-Mail Marketing.

So wird es möglich, für Ihre Kunden individuelle und personalisierte Mailings auf Basis der Informationen, die Sie durch gezieltes Lead Nurturing im Laufe des Customer Lifecycles erreichen, zu gestalten und aus Kontakten Kunden zu generieren.

Landingpage

Last but not least: die Landingpage. Sie ist zwar nicht Bestandteil des Newsletters, jedoch spielt auch sie eine große Rolle für die Conversion Rate. Denn nachdem Ihre Abonnenten durch einen Klick in Ihrem Mailing dort landen, springen Ihre Leser im Zweifelsfall genau an dieser Stelle ab. Mögliche Gründe dafür gibt es viele. Vielleicht fehlt einer der 9 wichtigsten Bestandteile auf Ihrer Landing Page? Oder möglicherweise ist Ihre Landing Page einfach nicht ansprechend gestaltet, wirkt unübersichtlich, bietet keinen Mehrwert oder ist nicht sonderlich userfreundlich. Prüfen Sie daher am besten auch Ihre Zielseiten mit einem wachsamen Auge, um kein Potenzial zu verschenken.

A/B-Testen von E-Mail Kampagnen: Schritt für Schritt zum optimalen Newsletter

Was bis zu dieser Stelle vielleicht noch etwas viel und möglicherweise kompliziert erscheint, kann übrigens auch ganz einfach sein. Gern nehmen wir Sie bei diesem Prozess mit an die Hand und zeigen Ihnen anhand unserer step-by-step Anleitung für A/B Tests, wie Sie bei dem Testing von Newslettern vorgehen sollten und was es zu beachten gilt:

Newsletter tool a b testSchritt 1: Definieren Sie Ihr Ziel.

Sollten Sie die Schmerzpunkte Ihrer aktuellen Newsletter noch nicht kennen, ist genau jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Ergebnisse Ihrer bisherigen Mailings genauer unter die Lupe zu nehmen. Fragen Sie sich dabei, worauf Ihr Fokus im ersten Schritt liegen soll. Was wollen Sie zuerst steigern – Ihre Öffnungs-, Klick- oder doch Ihre Konversionsrate?

Schritt 2: Legen Sie fest, welche Ideen und Thesen Sie testen möchten.

Sobald Sie wissen, was Sie erreichen wollen, gilt es sich zu entscheiden, welche Newsletter-Bestandteile Sie verändern und testen möchten. Wichtig dabei ist: Je weniger Bestandteile Sie testen, desto eindeutiger wird dabei das Ergebnis. Deshalb empfehlen wir je Zielsetzung nur einen Newsletter-Bestandteil im A/B Test zu testen.

Nehmen wir beispielsweise an, Sie möchten die Öffnungsrate durch den Einsatz von Emojis in der Betreffzeile erhöhen. Dabei gehen Sie davon aus, dass sich Emojis bei Ihren Abonnenten positiv auswirken. Um Ihre These zu testen erhält Testgruppe A demnach eine Betreffzeile ohne Emojis und Testgruppe B eine mit Emojis.

Schritt 3: Definieren Sie den Ablauf Ihres A/B Tests

Im nächsten Schritt gilt es lediglich noch den geplanten Test mithilfe Ihrer E-Mail Marketing Software umzusetzen. Es gilt also die Größe der Testgruppe sowie die Laufzeit Ihres Split-Tests festzulegen.

Wichtig: Achten Sie dabei vor allem darauf, dass die Testgruppe insgesamt groß genug ist. Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, empfehlen wir – je nach Umfang Ihrer Abonnentenliste – einen Anteil von 10-30% aller Empfänger.

Erfahrungsgemäß haben mehr als die Hälfte der Empfänger eine E-Mail nach 3-4 Stunden wahrgenommen (und geöffnet). Abhängig von Ihrem persönlichen Redaktionsplan ist es also realistisch, bereits 24 Stunden später den jeweils “besseren” Newsletter zu versenden. Grundlegend sind der Laufzeit eines A/B Tests jedoch keine Grenzen gesetzt.

Schritt 4: Werten Sie Ihre Ergebnisse aus und setzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse um.

Um Ihre Mailings nachhaltig zu optimieren, müssen im letzten Schritt die Ergebnisse ausgewertet und kritisch hinterfragt werden:

  • Wurde der Newsletter von ausreichend Abonnenten geöffnet, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen?
  • Gab es Störfaktoren?

In unserem Beispiel mit den Emojis in der Betreffzeile könnten weitere Fragen darauffolgend so aussehen:

  • Wurde die Annahme bestätigt, dass Emojis die Öffnungsrate erhöhen?
  • Haben die Emojis vielleicht nicht nur die Öffnungsrate, sondern dadurch auch die Klickraten gesteigert?
  • Oder hat die neue Betreffzeile vielleicht falsche Erwartungen geweckt, sodass zwar die Öffnungsrate, aber nicht die Klickrate gestiegen ist?

Gut zu wissen: Wenn wir über die Aussagekraft eines solchen Analyse-Ergebnisses sprechen, sprechen wir unweigerlich von statistischer Signifikanz. Das bedeutet, dass ein bestimmter Sachverhalt deutlich zutage tritt und dabei wirklich zufällig entstand. Denn was nützt schon der beste A/B-Test, wenn die Ergebnisse hinterher nicht aussagekräftig sind? Teilen Sie deshalb Ihre Empfängerliste immer in völlig zufällige Gruppen ein.

Schritt 5: Testen Sie regelmäßig neue Ideen und Thesen mit A/B Tests.

Das tolle an Split-Tests: Sie können sie nahezu beliebig oft durchführen. Sobald die ideale Betreffzeile gefunden ist (und allein hier gibt es unzählige Testmöglichkeiten), wartet bereits ein neues Element, dass optimiert werden möchte. Insofern Sie diesen Vorgang mehrere Male wiederholen, sollte es Ihnen ein Leichtes sein, stetig höhere Öffnungs- und Klickraten sowie Conversion Rates zu verzeichnen.

Die 5 häufigsten Fehler bei A/B Tests – und wie Sie sie vermeiden

Richtig aufgesetzt ist Split-Testing ideal, um effektiv das eigene E-Mail Marketing zu optimieren und voranzubringen. Jedoch gibt es da ein paar Stolpersteine, die Sie besser kennen sollten, um nicht die eigene Zeit zu verschwenden:

  • Sie testen zu viele Elemente auf einmal.
    Konzentrieren Sie sich besser nur auf 1 bis max. 2 Elemente, wenn Sie gerade mit A/B Tests im E-Mail Marketing starten.
  • Sie machen es sich selbst zu kompliziert.
    Starten Sie besser mit den elementaren Bestandteilen, bevor Sie sich in Kleinigkeiten verlieren.
  • Ihre Testgruppe ist zu klein.
    Wie bereits erwähnt: Aussagekräftig sind Ihre Tests nur, wenn die Testgruppe groß genug ist.
  • Ihre These ist nicht genau definiert.
    Legen Sie immer fest, was genau Sie bei dem aktuellen Test vergleichen wollen.
  • Sie haben nicht genug Geduld.
    Da die Ergebnisse erst nach ausreichender Testzeit wirklich aussagekräftig sind, heißt es von uns: Den A/B Test bereits nach weniger als 24 Stunden abbrechen nur auf eigene Gefahr!

Ideen und Beispiele für A/B Test-Elemente

Nachfolgend finden Sie ein paar Inspirationen für verschiedenste Elemente, die es sich zu testen lohnt:

Öffnungsrate erhöhen

  • Kreative Betreffzeilen vs. sachlichen
  • Versandzeiten, -tage und -frequenz
  • persönlich vs. unpersonalisiert
  • Absenderdaten
  • Emojis in der Betreffzeile

Klickrate steigern & Conversion Rate verbessern

  • Größe, Farbe sowie Platzierung des CTA-Buttons
  • Textverlinkung vs. Button
  • Platzierung des Links
  • Bilder und Videos im Mailing
  • Länge des Newsletters
  • verschiedene Formulierungen des CTAs oder Texts
  • Struktur der Texte – z.b. mit Hilfe von Bullet Points und Aufzählungen
  • Visuellen Content austauschen
  • Ansprache – Du vs. Sie
  • Trust-Elemente wie Kundenstimmen und Siegel
  • Zeitliche Verknappung für Angebote
  • Design: Struktur sowie Farben

Die ideale Newsletter Software für Ihr A/B Test

Sie wollen am liebsten direkt mit der Umsetzung starten? Dann braucht es jetzt nur noch eine Allround E-Mail Marketing Lösung. Mit Hilfe eines integrierten Test-Moduls lassen sich beispielsweise mit MAILINGWORK alle oben genannten Tests direkt umzusetzen – ganz egal, ob Sie verschiedene Betreffzeilen, Absenderdaten, Versandzeiten, Grafiken oder komplette Layouts gegeneinander testen möchten.

Dabei können Sie mithilfe unserer Software den A/B Test zusätzlich erweitern und bis zu sieben verschiedene Varianten Ihres Newsletters gleichzeitig prüfen. Unsere Software wählt die Testgruppen dabei für Sie bereits automatisch und zufällig aus, ermittelt den “Testsieger” und versendet im Anschluss ganz automatisch das “Gewinner-Mailing” an alle übrigen Abonnenten. Natürlich haben Sie aber alternativ auch die Möglichkeit, Ihr “Gewinner-Mailing” nach Beendigung der Testphase manuell und zeitgesteuert zu versenden.

Leitfaden zur toolsuche mailingwork

 

 

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